Rundreise durch Portugal - Ein Reisebericht
Unser Roadtrip durch Portugal war eine unvergessliche Reise voller landschaftlicher Schönheit, historischer Entdeckungen und kulinarischer Genüsse. Von Pinhão im Douro-Tal über Manteigas im Parque Natural da Serra da Estrela bis hin zu Lissabon, Sintra und Porto haben wir die Vielfalt und Schönheit des Landes genossen. Unsere Highlights waren die atemberaubenden Ausblicke, malerische Dörfer, beeindruckende Klöster und charmante Altstädte
Station 1: Pinhão - Im Herzen des Douro-Tals
Unser Roadtrip startete in Porto und führte uns entlang der malerischen N222 nach Pinhão. Unterwegs genossen wir atemberaubende Ausblicke vom Miradouro de Teixeirô und machten einen Abstecher in das enge Távora-Tal. Unsere Unterkunft in den Weinbergen bei Pinhão war einfach zauberhaft. In einer gemütlichen Bar probierten wir herzhafte Tapas und tranken dazu köstlichen Vino Verde. Ein perfekter Auftakt für unsere Reise. Am nächsten Morgen konnten wir beim Frühstück bereits verträumt die Aussicht auf die endlosen Weinberge genießen.
Station 2: Manteigas - Im Parque Natural da Serra da Estrela
Auf unserem Weg nach Manteigas machten wir einen Zwischenstopp in Guarda, der höchstgelegenen Stadt Portugals. Auf dem Hauptplatz gönnten wir uns eine Pause, bei der es ganz traditionell Café und eine Pastel de Nata gab - was sich zu unserem täglichen Ritual entwickeln sollte. Unsere spätere Übernachtung im Bergdorf Manteigas im Parque Natural da Serra da Estrela war einfach atemberaubend. Hier wurde Gastlichkeit großgeschrieben. Wir kommen sicher einmal wieder!
Station 3: Castelo Branco - Historische Dörfer und malerische Landschaften
Weiter ging es in Richtung Castelo Branco. Auf dem Weg dorthin erkundeten wir das malerische Steindorf Sortelha mit seinen verwinkelten Gassen. Wir besuchten auch das Bergdorf Monsanto, von dem aus wir eine spektakuläre Aussicht auf die umliegende Landschaft hatten. Den Abend ließen wir mit einem köstlichen, deftigen Abendessen in Castelo Branco ausklingen.
Station 4: Marvão - Ein charmantes Dorf auf einem Berg
Das Highlight unserer Reisen sind für uns die malerischen kleinen Bergdörfern, wo wir weit weg vom Trubel der Großstädte sind. Auf den Wegen dorthin und vor Ort erleben wir das ursprüngliche unserer Reiseziele. So erwartete uns auch Marvão, ein kleines, wunderschönes Dorf auf einem Berg im Landesinneren. Dort erkundeten wir die Burg Castelo de Marvão und genossen ein Frühstück direkt an der Stadtmauer mit einem herrlichen Blick auf das Umland. Hätten wir nicht einen straffen Zeitplan, weil wir so viel sehen wollten: wir wären definitiv noch länger geblieben.
Station 5: Elvas - Geschichte und Festungsanlagen
Unsere Fahrt am Folgetag führte uns durch das Alentejo, wo wir majestätisch in die Höhe ragende Korkeichen bewundern konnten. In Elvas erkundeten wir die imposante Festung Forte de Santa Luzia und besuchten den lebhaften Marktplatz der Stadt.
Station 6: Lissabon - Die pulsierende Hauptstadt Portugals
In Lissabon verbrachten wir zwei Nächte, was für uns Ruheliebende schon außergewöhnlich ist. Diese Zeit braucht man aber auch, um die Vielfalt der Stadt zu entdecken und die Eindrücke bewusst zu erleben. Unsere Highlights waren der Besuch des Torre de Belém, die Erkundung des Viertels rund um die Rua de Barroca und ein Spaziergang durch das steile Bairro Alto. Wir entspannten im Jardin da Estrela und genossen die atemberaubende Aussicht von den Miradouros de Sao Pedro de Alcantara und Sophia de Mello Breyner Andresen. Die Plätze Praça da Figueira und Rossio beeindruckten uns mit ihrem Charme. Vom Jardim do Castelo de São Jorge aus hatten wir einen fantastischen Blick über den Rio Tejo und die Ponte 25 de Abril. Natürlich durften wir das Wahrzeichen der Stadt, das Castelo de São Jorge, nicht verpassen. Wir waren auch während des Sardinen-Festes in Lissabon und bewunderten die prachtvollen Lichterketten. Eine Tuk-Tuk-Tour durch die Hügel der Stadt war ein aufregendes Erlebnis. Natürlich probierten wir auch hier wieder die köstlichen Pastéis de Nata und genossen den einheimischen Ginjinha-Schnaps. Beide Abende verbrachten wir in einem kleinen und von außen unscheinbarem Fischrestaurant. Hier genossen wir neben den Einheimischen tolle Speisen und vorallem frischen Fisch zu fairen Preisen.
Station 7: Azenhas do Mar - Märchenschlösser und atemberaubende Klippen
Neben Lissabon liegt Sintra. Dort erkundeten wir die beeindruckenden Märchenschlösser im Parque Natural de Sintra-Cascais. Besonders der Palácio de Monserrate mit seinen prachtvollen Decken und maurischen Einflüssen beeindruckte uns. Weiter ging es vorbei am westlichsten Punkt Europas, dem Cabo da Roca die steilen Klippen am Praia da Aroeira bewundern. Entspannung fanden wir an den Stränden von Azenhas do Mar.
Station 8: Óbidos - Eine mittelalterliche Stadt mit blumengeschmückten Gassen
Wir besuchten den Palácio Nacional de Mafra und erkundeten dann die malerischen Gassen und die vollständig erhaltene Stadtmauer von Óbidos. Der historische Ortskern war von blumengeschmückten Gassen durchzogen und zauberte uns eine einzigartige Atmosphäre. Im Nachhinein würden wir diesen Ort aus unserer Route streichen, denn er war leider sehr touristisch, was dem Charme der Stadt nicht gut tut.
Station 9: Tomar - Historische Klöster und das Convento de Cristo
Auf dem Weg nach Tomar besichtigten wir die imposanten Klöster von Alcobaça (Mosteiro de Santa Maria in Alcobaça) und Batalha (Mosteiro de Santa Maria da Vitória). In Tomar erwartete uns das Convento de Cristo, ein beeindruckendes Kloster der Tempelritter, das Burg und Kloster kombiniert. Es thronte majestätisch auf einem Hügel westlich über der Stadt.
Station 10: Coimbra - Geschichte und Charme
In Coimbra besuchten wir das idyllische Casal de São Simão und bewunderten die Ponte de Santa Clara. Die historische Universität von Coimbra beeindruckte uns mit ihrem Turm, von dem aus wir einen Rundumblick über die Stadt hatten. Wir erkundeten die verwinkelten Gassen der mittelalterlichen Altstadt und besuchten die beeindruckenden Kirchen Igreja de Santa Cruz und Igreja da Sé Velha. Die ganze Nacht durch erlebten wir das studentische Treiben der Stadt: hier wurde die Nacht zum Tag gemacht, was man definitiv wissen sollte, wenn man im Mai einen Besuch in der Stadt plant. Unser Tipp: tagsüber besichtigen und die Nächte in ruhigeren Gegenden verbringen.
Station 11: Porto - Die Heimat des Portweins
Unsere Reise endete wo wir sie begonnen haben: in Porto. Vom Klostervorplatz Mosteiro Serra do Pilar aus genossen wir eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt. Wir spazierten entlang der Uferpromenade des Douro, bewunderten die berühmte Bogenbrücke und sahen die charakteristischen Rabelo-Boote. Das Stadtpanorama beeindruckte uns besonders. Porto hat uns mit seinem bunten Treiben, aber auch der Sauberkeit bedeutend besser gefallen, als das zuvor besuchte Lissabon. Und das lag nicht nur am Portwein, den wir beim Besuch in einer der vielzähligen Portweinkellerein vor Ort genossen haben. Ein Besuch dort lohnt sich. Am Flussufer ließen wir unsere Reise gemütlich ausklingen und die Eindrücke der letzten Tage Revué passieren.
Unser Roadtrip durch Portugal war eine unvergessliche Reise voller atemberaubender Landschaften, historischer Städte, Gastlichkeit und kulinarischer Genüsse. Wir haben die Vielfalt und Schönheit dieses Landes in vollen Zügen genossen und werden diese Erinnerungen für immer in unserem Herzen tragen.